Der Kipp-Tester ist ein Messinstrument, mit dem rechtliche Vorgaben umgesetzt resp. deren Einhaltung kontrolliert werden. Im Zweifel sind Prüfende beweispflichtig und müssen unter anderem darlegen können, dass die Messungen bzw. die Prüfungen korrekt gem. den rechtlichen Vorgaben mit geeigneten Prüfwerkzeugen durchgeführt wurden. Um sich in dieser heiklen Situation abzusichern, schicken Sie Ihren Kipp-Tester jährlich einmal – am besten außerhalb Ihrer „Prüf-Saison“ – zur Kalibrierung (inkl. Wartung) zu uns. Bei diesem Service wird die Genauigkeit der Prüfkraft kontrolliert und gegebenenfalls werden Abweichungen korrigiert. Selbstverständlich ist auch unsere Kalibrier-Station kalibriert und im Bedarfsfall stellen wir die Urkunde darüber zur Beweissicherung gern zur Verfügung. Die Durchführung unserer Kalibrierungen wird mit einem Prüfsiegel auf dem Kipp-Tester beurkundet und Sie erhalten ein Prüfzeugnis, das die Seriennummer des kalibrierten Gerätes, sowie das Datum und die Gültigkeitsdauer der Kalibrierung beurkundet. Sollte also zum Beispiel Ihre Prüfung bzw. deren Ergebnis von einem Grabstättennutzungsberechtigten oder Ihrer Versicherung in Zweifel gezogen oder gar in einem Gerichtsverfahren juristisch bestritten werden, können Sie auf das Prüfsiegel und das Prüfzeugnis verweisen.

Im Kalibrierprozess wird Ihr Kipp-Tester technisch auf den Stand gebracht, den er als Neugerät bei der Auslieferung hatte; Sollten dazu Teile auszutauschen oder Reparaturen durchzuführen sein, erhalten Sie dazu von uns ein separates Angebot – erst bei eindeutige Beauftragung würde mit den Reparaturarbeiten begonnen.

Auch wenn Sie die Prüfkraft von 300 Newton auf 500 Newton oder umgekehrt ändern möchten, ist das ohne Mehrkosten im Rahmen der Kalibrierung zu machen, weil Ihr Kipp-Tester nach der Umstellung ohnehin zwingend auf die neue Prüfkraft kalibriert werden muss.